Englisch – DIE Weltsprache
Die englische Sprache ist die am weitesten verbreitete Sprache der Welt: Englisch wird heute von mehr als 350 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Darüber hinaus ist Englisch die gemeinsame Sprache von fast einem Viertel der Weltbevölkerung. Ungefähr 1½-2 Milliarden Menschen können es verstehen und haben zumindest einige Grundkenntnisse, ob geschrieben oder gesprochen.
Dunkelblau: Länder der Welt, in denen Englisch gesprochen wird als Amtssprache oder als Landes- und Verkehrssprache
Hellblau: Länder, in denen Englisch zwar Amts-, aber nur Nebensprache ist
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Englische_Sprache)
Statistiken über die Anzahl der Menschen, die weltweit Englisch sprechen, sind jedoch bestenfalls unzuverlässig. Es ist schwierig zu sagen, was genau mit "Englischsprecher" gemeint ist, ganz zu schweigen von den Definitionen von Erstsprache, Zweitsprache, Muttersprache, Muttersprachler usw. Welcher Grad an Kompetenz zählt hier? Welche Kriterien sollte man heranziehen? Um die Verwirrung noch größer zu machen, gibt es mindestens 40 Millionen Menschen in den nominell englischsprachigen Vereinigten Staaten, die NICHT Englisch sprechen.
Englisch, eine lingua franka
Doch abgesehen von den absoluten Zahlen ist es unbestreitbar, dass Englisch in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Luftfahrt, Computer, Bildung, Politik und Unterhaltung (und wohl auch in vielen anderen) zur Weltsprache geworden ist. Also eine lingua franka, die Menschen verschiedener Sprachen die Kommunikation ermöglicht. Dazu seien einige Beispiele genannt:
- Über 90 % der internationalen Fluggesellschaften verwenden Englisch als bevorzugte Sprache (bekannt als "Airspeak"). Ein italienischer Pilot beispielsweise, der ein italienisches Flugzeug auf einen italienischen Flughafen fliegt, kontaktiert die Bodenkontrolle auf Englisch.
- Zwei Drittel aller wissenschaftlichen Arbeiten werden in englischer Sprache veröffentlicht. Der Science Citation Index meldet, dass sogar 95 % seiner Artikel in englischer Sprache verfasst wurden, obwohl nur die Hälfte davon von Autoren aus englischsprachigen Ländern stammt.
- Bis zur Hälfte aller Geschäftsabschlüsse weltweit werden in Englisch abgewickelt, auch wenn die Vertragspartner beide keine englischen Muttersprachler sind.
- Englischsprachige Songs gehören zum festen Bestandteil der Pop-Charts nicht nur von Deutschland, sondern auch z.B. von Argentinien und Polen, Südafrika und Thailand.
- Mindestens 35 % der Internetnutzer sind englischsprachig, und schätzungsweise 70-80 % der Inhalte im Internet sind in englischer Sprache (obwohl verlässliche Zahlen hierzu schwer zu ermitteln sind).
- Wo auch immer man hinreist, sieht man englische Beschilderungen, um internationalen Touristen die Orientierung zu erleichtern.
Englische Sprache, schwere Sprache?
Es ist somit selbstverständlich und unabdingbar, dass Englisch bei uns als verpflichtende Fremdsprache in den Schulen gelehrt wird. Auch in der Erwachsenenbildung werden Englischkurse am meisten nachgefragt. Für uns Deutsche ist Englisch zum Glück nicht wirklich schwer zu lernen, im Vergleich zu Sprachen mit anderer Schrift (Arabisch, Chinesisch) oder komplizierter Grammatik (Russisch, aber auch Französisch). Kein Wunder, denn die englische Sprache gehört (wie Deutsch) zur germanischen Sprachfamilie, genauer zum westgermanischen Zweig. Sie entwickelte sich ab dem frühen Mittelalter durch Einwanderung nordgermanischer Völker nach Britannien, darunter der Angeln – von denen sich das Wort Englisch herleitet – sowie der Sachsen. Daher hört man auch manchmal „Angelsächsisch“ für Englisch, vor allem wird aber die Frühform der Sprache so genannt. Die englische Sprache wird, wie das Deutsche, mit dem lateinischen Alphabet geschrieben. Die Bildung von Wortformen (Flexion) bei Substantiven, Artikeln, Verben und Adjektiven hat sich aber stark zurückgebildet. Es gibt hier nur sehr wenige Regeln zu beachten („He, she, it: das s muss mit“) und der Satzbau ist sehr starr und einheitlich (Subjekt-Verb-Objekt). Da ist Deutsch viel komplizierter.
Das heißt aber nicht, dass Englisch nicht auch seine Tücken hat. Fangen wir mal mit der Aussprache an, die sich im Laufe der Zeit änderte, besonders mit der Großen Vokalverschiebung, die als Unterscheidungsmerkmal zwischen Mittelenglisch und modernem Englisch gilt. Zur gleichen Zeit entstand aber auch der Buchdruck, also im 15./16. Jahrhundert, und machte eine Fixierung der Rechtschreibung erforderlich. Aus einem bunten Sammelsurium an Aussprachevarianten und englischen Dialekten entstand also eine Orthografie, die bis heute noch gilt, aber in vielen Fällen deutlich von der tatsächlichen Lautung abweicht und sich nicht mehr logisch erschließen lässt - denkt man nur mal an die Aussprache von „gh“ in though [ðəʊ] versus tough [tʌf].
Eine weitere Schwierigkeit beim Englischlernen ist der außergewöhnlich umfangreiche Wortschatz. Das Englische, also hier das Angelsächsische, entwickelte sich in Großbritannien, das zuvor von den lateinisch sprechenden Römern erobert worden war. Es wurde zunächst vom Kontakt mit nordgermanischen Sprachen beeinflusst (die zeitweilige Besetzung durch Dänen und Norweger im 9. Jh.) Später ergab sich nochmals eine starke Prägung durch den Kontakt mit dem Französischen aufgrund der normannischen Eroberung Englands 1066. Während der Renaissance kamen weitere französische aber auch lateinische, italienische und griechische Wörter dazu. Die Übernahme von Wörtern aus anderen Sprachen hörte natürlich nicht auf, beispielsweise während der Kolonialisierung (Einflüsse aus Afrika, Indien,…) oder auch bis heute durch die Nachbarschaft der USA zum spanischsprachigen Mexiko.
Uns Deutschen macht nicht nur der große Wortschatz, sondern auch die Ähnlichkeit der Wörter zu schaffen. Es gibt viele gleich geschriebene Wörter, die völlig unterschiedliche Bedeutungen haben:
- bald (glatzköpfig)
- brand (Marke)
- gift (Geschenk)
- fasten (befestigen)
- hose (Schlauch)
- probe (Sonde)
- stark (schlicht, einfach)
- wand (Zauberstab)
Aber auch Wörter mit großer Ähnlichkeit bedeuten nicht das gleiche:
- aktuell ≠ actual (wirklich, tatsächlich)
- Ambulanz ≠ ambulance (Krankenwagen)
- Bord ≠ board (Tafel)
- delikat ≠ delicate (empfindlich)
- irritieren ≠ irritate (verärgern)
- Konkurrenz ≠ concurrence (Einverständnis, Mitwirkung)
- Lektüre ≠ lecture (Vorlesung)
- ordinär ≠ ordinary (gewöhnlich)
- prägnant ≠ pregnant (schwanger)
- spenden ≠ spend (ausgeben)
- stehen ≠ stay (bleiben)
Man spricht hier von den „false friends“, also den falschen Freunden, bei denen man besonders aufpassen muss.
PONS hilft
Du siehst also, dass das Beherrschen der englischen Vokabeln ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist, um gut Englisch zu sprechen. Eine Unterstützung beim Lernen bietet dir PONS in Form seiner neuen Vokabeltrainer-App – egal ob nach dem Sprachunterricht oder beim selbständigen Spracherwerb zu Hause. Damit lernst du spielend und effektiv die Vokabeln und verbesserst kontinuierlich deine Englischkenntnisse.
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Eine komplette Übersicht über das Thema: Vokabeltrainer App
Verwendete Quellen: https://www.thehistoryofenglish.com/, https://www.englisch-hilfen.de/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Englische_Sprache