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Vokabeltrainer-App Italienisch

„Lamborghini“ endlich richtig aussprechen, beim Italiener um die Ecke „gnocchi“ korrekt bestellen… Welche Gründe gibt es denn eigentlich, Italienisch zu lernen?

Machen wir uns nichts vor: Der italienische Sprachraum ist weitaus kleiner als der spanische oder der englische und umfasst neben Italien im Wesentlichen nur noch Gebiete der angrenzenden Schweiz. Italienisch wird von ca. 65 Millionen Menschen gesprochen.

Die Sprache hat sich dennoch ein wenig über die Landesgrenzen hinaus verbreitet. Den Status einer regionalen Amtssprache genießt das Italienische in Slowenien und Kroatien - Istrien beispielsweise ist offiziell zweisprachig. In den ehemaligen italienischen Kolonien in Afrika (Libyen, Somalia und Eritrea) war Italienisch neben dem Englischen die Handelssprache. Sie hat inzwischen an Bedeutung verloren, wird aber dort immer noch, so wie übrigens auch auf Korsika und in der Provence, offiziell als Verkehrssprache gezählt. Viele italienische Auswanderer in aller Welt (USA, Brasilien, Argentinien) beherrschen nach wie vor ihre ursprüngliche Muttersprache.

Dennoch: die weltweite Bedeutung des Italienischen kann nicht unbedingt der Hauptgrund für das Erlernen von Italienisch sein. Der Einfluss der Sprache reicht dennoch in viele Gebiete hinein:

Wer sich für Kunstgeschichte interessiert, der kommt an Italien und Italienisch nicht vorbei. Viele der bekanntesten Künstler aller Zeiten waren Italiener. Du kennst natürlich Namen wie Leonardo da Vinci, Raphael oder Michelangelo. Auch die Musik wurde von Italienern maßgeblich geprägt, man denke hier an Puccini, Vivaldi oder Verdi. Begriffe wie Oper, Sopran, Alt, Tenor, Bass, Adagio usw. haben in der Musiksprache ihren festen Platz. Aber nicht nur klassische Musik, sondern auch der Italo-Pop der 1980er und 90er (z.B. von Gianna Nannini) erfreut(e) sich in Deutschland großer Beliebtheit.

Darüber hinaus sind italienische Fachtermini im Design (Ambiente, barock) und Finanzwesen (brutto, Skonto, Valuta) zu finden, da auch hier Italiener großen Einfluss genommen haben: „Italienische Geldwechsel und Bankleute standen an der Wiege des modernen europäischen Bankwesens“ (Duden 2001: 68). Innerhalb von Europa ist Italien ein sehr wichtiger Handelspartner Deutschlands.

Natürlich darf man nicht die Küche vergessen, stehen doch Lasagne, Pizza und Spaghetti sehr häufig auf unserem Speiseplan. Italienische Kaffeespezialitäten wie Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato etc. haben unserem guten alten Filterkaffee weitgehend den Rang abgelaufen. La dolce vita, nicht nur in der Küche: Italien ist mit seinen Stränden und Städten, ja der ganzen Lebenseinstellung dort, ein beliebtes Reiseland bei uns Deutschen.

Geschmäcker sind ja verschieden, aber Italienisch gilt für viele als Ohrenschmaus – eine melodische, romantische und ja auch erotische Sprache. Kein Wunder, dass auch der Frauenheld Casanova ein Italiener war!

 

Aber wie schwierig ist es, Italienisch zu lernen?

Das Italienische gilt als eine der einfacheren Sprachen. Wer bereits Französisch oder Spanisch spricht, kann die vielen Ähnlichkeiten zu Italienisch rasch feststellen.

Was die Aussprache angeht, ist Italienisch, im Gegensatz zu Englisch oder Französisch, eine phonetische Sprache. Das bedeutet, dass die Wörter so ausgesprochen werden, wie sie geschrieben werden. Hier gibt es also weit weniger Fallstricke oder Ausnahmen als in den großen Schulsprachen.

Wenn Du in der Schule Latein hattest, solltest du dich aber nicht in allzu großer Sicherheit wiegen. Das heutige, moderne Italienisch entstand zwar durch die Weiterentwicklung des Lateinischen, geht aber eigentlich auf einen norditalienischen Dialekt zurück und entstand auf eine interessante Weise:

Während Latein (eine vom lateinischen abstammende Spätform, das "humanistische Latein") in der Renaissance größtenteils nur von der Elite, v.a. der Kirche, gesprochen wurde, wollte ein Schriftsteller sein Werk in einer Sprache veröffentlichen, die von jedermann verstanden wird. Dante Alighieri schrieb seine „göttliche Komödie“ in einer Form des Toskanischen - dem Florentinischen - und übernahm darüber hinaus Wörter aus verschiedenen Dialekten der italienischen Halbinsel (darunter auch Latein, Französisch, Lombardisch oder Provenzalisch).

Mit seinem Werk hob er das "Italienische" zu einer Literatursprache an und bewies, dass die Sprache des Volkes genauso nobel ist wie das Lateinische. Andere Schriftsteller taten es ihm daraufhin gleich und Dantes Traum der Einigkeit Italiens wurde Wirklichkeit - mit der florentinischen Sprache als Symbol und einendem Element. Vor allem dadurch, dass Florentinisch am ehesten der lateinischen Sprache glich, wurde es von einem Großteil der Bevölkerung übernommen, vom reichsten bis zum ärmsten Bürger.

Auch wenn die Aussprache nicht allzu schwierig ist und die Grammatikregeln ebenfalls machbar sind, gibt es ein Phänomen, das beim Spracherwerb – so wie in anderen Sprachen auch – erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Die „falsi amici“ (falsche Freunde) sind dem Deutschen sehr ähnliche Wörter, die aber jeweils eine völlig andere Bedeutung haben. Hier ein paar Beispiele:

Das italienische Wort bedeutet ähnelt dem deutschen Das deutsche Wort wird so übersetzt:
alto hoch alt

vecchio

autista Fahrer Autist autistico
caldo warm, heiß kalt freddo
camera Zimmer Kamera macchina fotografica
cazzo Penis Katze gatto
confetti Konfekt Konfetti coriandoli
fetta Brotscheibe Fett grasso
firma Unterschrift Firma ditta
grosso dick groß grande
lampo Blitz Lampe lampada
latte Milch Latte stanga
nonne f.pl. Großmütter Nonne suora, monaca
prima vorher prima ottimo
sole m. Sonne Sole; Sohle acqua salata; suola
statista m. Staatsmann Statist comparsa
stufe pl. Öfen Stufe fase
tante viele Tante zia
tassa Gebühr, Steuer Tasse tazza
tempo Zeit; Wetter Tempo velocità

 

Italiano con PONS

Du siehst also, dass das Lernen der italienischen Vokabeln ein wesentlicher Schritt ist, um gut Italienisch zu sprechen. Eine ideale Lernhilfe bietet dir PONS in Form seiner neuen Vokabeltrainer-App. Damit trainierst du spielend und effektiv die Vokabeln und verbesserst kontinuierlich deine Italienischkenntnisse.

Beim Konzept des Vokabeltrainers war uns wichtig, dass Wörter und Phrasen abwechslungsreich trainiert werden, du gerade am Anfang etwas Hilfe bekommst und am Ende effektiv abgefragt wirst. Dabei darf aber das systematische, nachhaltige Lernen nicht zu kurz kommen. Neben den klassischen Lernkarten gibt es verschiedene Übungen und weitere Funktionen, wie z.B. die Aussprachefunktion. Die App ist völlig kostenlos, läuft auf mobilen Geräten mit Android und iOS und ist damit immer zur Hand, um deinen individuellen Wortschatz erfolgreich zu üben und dauerhaft zu festigen. Um schnell mit geeignetem Vokabular starten zu können, bieten wir für Anfänger, Fortgeschrittene und Wiedereinsteiger in der App den Grund- und Aufbauwortschatz zum Kauf an.

Eine komplette Übersicht über das Thema: Vokabeltrainer App

 

Verwendete Quellen: https://www.superprof.de/blog/italienisch-lernen-bedeutung/, https://www.superprof.de/blog/italienisch-latein-grundlage/, http://www.linguaemundi.info/etymologische-wanderungen/italienischer-spracheinfluss/, https://de.wikipedia.org/wiki/Italienische_Sprache

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